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Broschüre zum Schulsystem der DDR

Interviewpartner*innen gesucht

Das Landesbüro Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung beabsichtigt, eine Broschüre zu erstellen, die das Schulsystem in der DDR, die Wendezeit an der Schule und die unruhige Zeit des Neuanfangs in den Schulen des gerade geschaffenen Bundeslandes Sachsen-Anhalt ins Blickfeld nimmt.

Nach dem Sturz des SED-Regimes verdammten viele das DDR-Bildungssystem. Die staatliche Bevormundung vermisste niemand und die allermeisten waren froh, dass es keine Staatsbürgerkunde, keinen Fahnenappell und keinen Wehrkunde-Unterricht mehr gab. Der SED-Staat war gestürzt und seine Reste gab man auf. In wenigen Monaten wurden Gesetze umgeschrieben, Hierarchien abgesetzt, Lehrbücher umgewertet und ganze Lebensläufe unter- gepflügt. Das ist lange her. Und dennoch bewegt diese Zeit auch heute noch viele Menschen.
Wie war sie also die Schule in der DDR, jenseits von Stabü und Fahnenapell? Hätte das DDR-Schulsystem sein ideologisches Korsett ablegen können, um in den ostdeutschen Bundesländern als modernes und zukunftsträchtiges Bildungswesen weiterzubestehen? Welche Chancen haben die Jahre des Neuanfangs geboten, welche haben sie verspielt? Wie ist es den Lehrerinnen und Lehrern ergangen, wie den Schülerinnen und Schülern? Diese und ähnliche Fragen beabsichtigt die geplante Broschüre aufzugreifen und gemeinsam mit Zeitzeugen nach Antworten zu suchen. Daher sucht die Friedrich-Ebert-Stiftung Lehrerinnen und Lehrer, die idealerweise ihr berufliches Leben in der DDR begonnen und die berufliche Tätigkeit im Schulwesen des Landes Sachsen-Anhalt fortgesetzt haben.

Personen, die bereit sind, ihre Erfahrungen in einem Interview zu teilen, kontaktieren bitte das Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung oder direkt Dr. Wolfgang Bautz (mobil: 01 76-23 56 28 61, E-Mail: ddr-schule(at)web(dot)de), um einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Alle Gespräche werden streng vertraulich behandelt. Die Weiterverarbeitung der Inhalte erfolgt ausschließlich zum hier angegebenen Zweck und in anonymisierter Form.